Schädlinge und Nützlinge
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lle Schadorganismen treten besonders dann stark auf, wenn die Bedingungen für die Pflanzen nicht optimal sind. Wachstum kann mit Hilfe von Kunstdünger stark beschleunigt werden. Passen dann die Umweltfaktoren wie Sonneneinstrahlung und Temperatur nicht dazu, wird das Zellgewebe mastig und krankheitsanfällig.
Organisch wirkende Dünger setzen sich erst um und werden pflanzenverfügbar, wenn die Temperatur so hoch ist, dass die Pflanzen die Nährstoffe im gesunden Maß aufnehmen können.
Wir schützen empfindliche Gemüsearten mit feinmaschigen Netzen, durch die die Schädlinge nicht zu den Pflanzen durchkommen. Bei den Schlangengurken setzen wir gezielt Nützlinge wie zum Beispiel Raubmilben ein. Sie fressen mit Vorliebe Spinnmilben, die im Gurkenanbau sonst großen Schaden anrichten können.
Normalerweise stellt sich sehr schnell ein Gleichgewicht zwischen natürlich vorkommenden Nützlingen und den Schädlingen ein. Durch einen vielseitigen Anbau und gezielt angelegten Blühstreifen kommen unsere Helfer wie Marienkäfer, Florfliege, Schwebfliege usw. so richtig in Fahrt. Unterstützung bekommen sie von Rotkehlchen, Feldlärche, Rebhuhn und Co, die sich bei uns so richtig wohlfühlen.
Wenn die Natur sich nicht schnell genug selber hilft, können wir mit Präparaten die für den Bioanbau zugelassen sind, wie zum Beispiel Kaliseife den Plagegeistern entgegentreten.
Gegen Pilzkrankheiten in empfindlichen Gemüsearten sind ebenfalls natürlich vorkommende Wirkstoffe, wie zum Beispiel Schachtelhalm-Extrakt erlaubt.